Einsätze 2023

Ein nicht alltägliches Einsatzkriterium, das am gestrigen Abend um 20.25 Uhr auf den Meldern der Einsatzkräfte stand.

In der Kellerwohnung eines Mehrfamilienhauses hatte ein CO-Warnmelder ausgelöst. CO ist Kohlenstoffmonoxid, ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das bei der unvollständigen Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen entsteht. In höheren Konzentrationen wirkt CO als starkes Atemgift und kann schnell tödlich sein.

Die Bewohnerin hatte beim Alarmton des CO-Warners richtig reagiert. Sie hatte die Fenster geöffnet, die Wohnung verlassen und die Feuerwehr alarmiert.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte vor Ort wurde zunächst das gesamte Mehrfamilienhaus evakuiert. Dann nahm ein Trupp unter Atemschutz Messungen in der betroffenen Wohnung vor und bestätigte schnell, dass das Atemgift festzustellen war.

Der parallel mit uns alarmierte GW-Mess – ein Messfahrzeug der Feuerwehr Landau – kontrollierte ebenfalls und bestätigte den Austritt von CO.

Vom Atemschutztrupp wurde dann festgestellt, dass das Gas aus der Heizungsanlage kam. Der Gashahn wurde geschlossen, der Notaus der Heizungsanlage aktiviert. Dann wurde das Gebäude gelüftet. Der Energieversorger wurde verständigt und kam vor Ort um sich um den Defekt zu kümmern. Die Wohnungen im Gebäude wurden am selben Tag aus Sicherheitsgründen nicht mehr freigegeben, alle Bewohner mussten an anderer Stelle übernachten. Die Wohnung wurde an den Vermieter übergeben.

Die Bewohnerin der betroffenen Wohnung wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht, da eine CO-Vergiftung nicht ausgeschlossen werden konnte. Wir wünschen gute Besserung!

Haben Sie eine Gasheizung oder einen Holzofen Zuhause? Dann ist ein CO-Warnmelder unerlässlich. In diesem Fall hat er ein Leben gerettet.